Herbstzeit ist Regenzeit. Das muss nicht so sein, aber jetzt gerade schüttet es heftig. Aus dem Grund basteln wir – passend zum Wetter – einen Regenschirm. Haben wir schon einmal vor ein paar Jahren, aber dieser ist sogar wirklich wasserabweisend!
Regenschirm aus Zitronennetz und Leim
Materialien:
- Luftballon
- Zitronennetz
- Weißleim
- wasserfeste Farbe
- Zahnstocher
- Kleber
- Strohhalm mit Knick
So geht’s:
Du bläst den Luftballon zu der gewünschten Größe auf und verknotest ihn.

Anschließend stülpst Du das Zitronennetz über den Ballon. (Auf die gleiche Art und Weise haben wir schon ein entzückendes Küken gebastelt.)
Dann streichst Du das Ganze dick mit Weißleim ein. Du musst nicht den ganzen Ballon einkleistern, sondern nur den Teil, den Du für den Regenschirm verwenden willst.


Nun wartest Du bis das Ganze trocken ist. Danach kannst Du alles mit wasserfesten Farben anmalen und auch das trocknen lassen.
In den Luftballon machst Du jetzt ein kleines Loch, sodass die Luft langsam entweichen kann.
Der Ballon sollte sich problemlos von Netz und Leim lösen. Schon hast Du eine Halbkugel vor Dir liegen, die sich sehr komisch anfühlt.

Diesen Regenschirm versiehst Du nun mit seiner typischen Form. Das heißt, Du schneidest Rundungen hinein, die an Spitzen zusammenlaufen.

Damit der Schirm mehr Halt bekommt, klebst Du auf der Innenseite von der Mitte weg jeweils einen Zahnstocher zu immer einer Spitze hin.
WICHTIG: in der Mitte Platz lassen für den Regenschirm-Griff! Diesen gestaltest Du aus einem Strohhalm mit Knick, den Du mittig fixierst.


Diesen Schirm könntest Du sogar zusammenklappen, wenn Du alles richtig gemacht hast. Außerdem ist er wasserdicht und kann zumindest Deine Finger vorm Regen bewahren. 😉
Und diese Schirme sind schon vor ein paar Jahren entstanden:
Aufklappbarer Schirm (schwierig)
Materialien:
- 2 quadratische, gleich große Papierstücke
- Holzstab
- Heißkleber
- Schere
- Klebstoff
- Holzkugeln bzw. Perlen
So geht’s:
Wie groß Dein Regenschirm schlussendlich wird, hängt von der Größe des Papiers ab. Ich rate Dir nur ein nicht allzu kleines Stück zu verwenden, denn sonst wird das Falten und Einschneiden mühsam. (Die Idee dazu habe ich übrigens bei Willis Welt gefunden.)
Zunächst faltest Du ein Stück Papier (unseres war 17 x 17 cm groß) zu einem Dreieck, dieses dann auf und dann noch ein Dreieck, sodass sich vier Falzen (ein Kreuz) ergeben.
Dann klappst Du alles wieder auf und faltest ein Rechteck, dieses wieder auf und ein weiteres Rechteck.
Nun sollte das Papier sowohl diagonale als auch senkrechte und waagrechte Falzen aufweisen (ein Stern).
Dann kommt der etwas schwierige Teil, bei dem vor allem kleinere Kinder ein bisschen Unterstützung brauchen werden. Denn nun drückst Du die rechte waagrechte und die obere senkrechte Falz nach oben und schiebst sie zusammen.
Anschließend machst Du dasselbe mit der linken waagrechten und der unteren senkrechten Falz. Es sollte nun ein Quadrat vor Dir liegen.
Als Nächstes klappst Du zwei der Seiten zur Mitte hin zusammen. Dann drehst Du das Ganze um und machst dasselbe noch einmal mit den anderen Seiten.
Jetzt klappst Du eine Seite wieder auf, schiebst Deinen Finger zwischen die zwei Papierlagen und faltest die Falz in die Gegenrichtung. Das machst du nun bei den anderen drei Seiten auch. Wenn Du alles richtig gemacht hast, liegt nun dies vor Dir:
Jetzt klappst Du noch die linke Seite nach rechts, drehst alles um und faltest wieder die linke Seite nach rechts, sodass jeweils vier Seiten rechts und links liegen.
Wenn man mal weiß wie es geht, ist es nicht mehr so schwierig. Und da Übung bekanntlich den Meister macht, faltest Du jetzt das andere Papier nach genau demselben Prinzip.
Ist das geschafft, zeichnest Du bei beiden kleine Bögen ein, so wie auf den Bild zu sehen ist.
Außerdem zeichnest Du auf eines Deiner gefalteten Kunstwerke im oberen Teil zwei Striche ein, die Du dann mit einer Schere zur Mitte hin einschneidest (NICHT ganz durchschneiden!).
Die Bögen schneidest Du entlang der markierten Linie ab und auch die Spitzen beider Regenschirm-Teile werden entfernt.
Dann klappst Du alles auf. Damit Dein Regenschirm auch zusammenklappbar ist, musst Du die Falzen noch ein wenig hervorheben. Somit sollte sich dann folgendes ergeben:
Nun klebst Du beide Regenschirm-Teile aneinander. ACHTUNG: Nur am äußeren Rand Kleber auftragen, sonst kannst Du den Regenschirm nicht mehr auf- und zumachen.
Danach steckst Du einen Holzstab durch das Loch und befestigst eine kleine Kugel an der Spitze. So kann der Regenschirm nicht mehr vom Stiel hüpfen.
Anschließend rollst Du einen Streifen Papier auf dem Stab auf und verklebst das Ende.
Dieses aufgerollte Teil verklebst Du nun mit dem Schirm-Teil. Damit kannst Du den Regenschirm auf- und zumachen. Aber Achtung: nur am Papier zusammenkleben, nicht am Holzstab.
TIPP: Ich empfehle Dir Heißkleber dafür zu verwenden, denn es muss doch einiger Belastung standhalten.
Wenn Du möchtest, kannst Du noch am Stabende einen weiteren Streifen Papier als Griff aufrollen. Den würde ich allerdings schon am Holz ankleben.
Zum Schluss könntest Du den Regenschirm noch mit kleinen Holzkugeln oder Perlen verzieren.
Nicht klappbarer Regenschirm
Wenn Du keinen aufklappbaren Regenschirm machen möchtest, dann müsstest Du nur ein Blatt Papier nach der oben beschriebenen Methode falten.
Danach schneidest Du die Spitze ab und steckst einen Holzstab hindurch. Du kannst aber auch den Griff von einem Schokolade-Schirmchen verwenden, die es meist zur Weihnachtszeit gibt. Dieser wird mit dem Papier verklebt, oben drauf kommt noch eine kleine Kugel und fertig ist auch dieser Regenschirm!
Da uns diese Art des Faltens doch ein wenig zu kompliziert war, haben wir es anders probiert und es hat geklappt!
Aufklappbarer Schirm (leichter)
Die leichtere Variante beginnt auch damit, dass Du das Stück Papier zuerst in alle Richtung faltest (2x Dreieck, 2x Rechteck). Wieder sollte ein Sternmuster vor Dir liegen.
Nun faltest Du allerdings die obere rechte Diagonale zur unteren rechten zusammen und die obere linke zur unteren linken. Es liegt jetzt ein Dreieck vor Dir!

Danach faltest Du die zwei zu Dir schauenden Seiten zur Mitte hin,
drehst alles um und klappst die anderen zwei Seiten auch noch ein.

Wieder zeichnest Du zwei Bögen ein und schneidest sie aus. Auch die Spitze wird wieder entfernt. Dann klappst Du alles auf.
Du kannst nun einfach einen Holzstab durch das Loch schieben, eine Kugel oben befestigen und den Schirm mit dem Stab verkleben. Dann hättest Du einen nicht aufklappbaren Regenschirm.
Oder Du faltest ein weiteres Papier nach genau derselben Methode und machst in dieses noch zwei Schnitte. (Nicht durchschneiden!)
Auch bei diesem Regenschirm klebst Du nun die zwei Teile am äußersten Rand zusammen, steckst einen Holzstab hindurch und fixierst eine kleine Kugel an der Spitze.
Danach rollst Du wieder einen Papierstreifen auf und befestigst ihn am Papierschirm.
Ob Du Deinen Regenschirm nun auch noch mit einem Griff oder weiteren Holzkugeln bzw. Perlen versiehst, bleibt ganz Dir überlassen. Fertig ist auf jeden Fall eine originelle und nette Herbstdekoration. Ist doch auch einmal was anderes, obwohl mir unsere Scheibtruhen vom letzten Jahr auch sehr gut gefallen.
























