Der Frühling ist da, der Muttertag kommt – da liegt es doch nahe, Blumen zu schenken. Gekaufte sind schön, selbstgemachte sind besser! Die halten länger (nämlich ewig) und erfreuen daher die Mutter auch jahrelang. Auch wenn man sich als Mama denkt: Oh, schon wieder etwas Selbstgebasteltes! 😉
Aber die lieben Kleinen haben sich bemüht und Zeit und Liebe ins Geschenk investiert. Wenn sie dann also mit leuchtenden Augen vor einem stehen, dann freut man sich ja wirklich. Vor allem, weil diese Blumen eine wirklich nette Überraschung sind, die schon die Allerkleinsten mit ein bisschen Hilfe der Väter selbst basteln können. Also los geht’s!
Papierblumen
Für all diese exotischen Exemplare benötigst Du eigentlich nur buntes Papier, Kleber und Klebstreifen.
Fächerblume
Du legst ein A4 Blatt Papier in der Farbe Deiner Wahl längs zusammen und schneidest es dann entzwei. Einen dieser Papierstreifen faltest Du nun wie eine Ziehharmonika.


Ein Ende umwickelst Du mit Klebeband, das andere fächerst Du ein wenig auf.
Nun schneidest Du längere Papierstreifen in einer anderen Farbe ab und wickelst sie um einen Bleistift. Wenn Du sie dann abstreifst, sollten sie spiralförmig gewunden sein. Diese „Staubgefäße“ klebst Du nun an die Fächerblume.
Für die Stiele rollst Du grüne Papierstreifen um einen Holzstab und klebst alles gut zusammen.


Anschließend schneidest Du Blätter aus grünem Papier aus, faltest sie einmal in der Mitte und befestigst auch die an der Blume bzw. am Stiel.
Fertig ist die Fächerblume!

Wunderblume

Die Wunderblume besteht aus großen und kleinen Blütenblättern in verschiedenen Farben. Diese schneidest Du aus und klebst sie zusammen.
Dann klebst Du die Blütenblätter überlappend aneinander und einen kleinen Papierkreis in die Mitte. Außerdem fixierst Du wieder einmal Papierspiralen an der Rückseite der Blume.


Auch hier dürfen der Stiel und ein paar grüne Blätter nicht fehlen!
Becherblume
Für diese Variante benötigst Du zwei verschieden färbige Papierstreifen, die zwar gleich lang, aber nicht gleich breit sein sollten.
TIPP: Du könntest einen Rand ein wenig gewellt gestalten, dann sieht die Blume ein bisschen eleganter aus.
Diese legst Du übereinander und faltest sie ebenfalls wie eine Ziehharmonika. Dann allerdings bildest Du einen Kreis damit und verklebst die beiden Enden.


Nun schneidest Du noch vom Krepppapier einen Streifen ab, den Du um den „Becher“ wickelst und befestigst. Wenn Du möchtest klebst Du noch zwei Papierspiralen in das Innere des Bechers.
Den überstehenden Rest verbindest Du mit einem Stiel aus grünem Papier und fixierst alles mit Kleber oder Klebeband.

Fransenblume

Hierfür rollst Du ca. 5 cm breite und 10 cm lange Papierstreifen in verschiedenen Farben zu kleinen Röllchen zusammen und fixierst sie. Dann machst Du viele Schnitte bis in Mitte und franst sie ein wenig aus.
TIPP: Zieh die inneren Fransen ein bisschen heraus, sodass die Blume größer wird.
Danach steckst Du die einzelnen Fransenröhrchen in grüne Blätterrollen, die genauso gemacht werden wie die Blüten.

Jede einzelne dieser Fransenblumen ist zwar schon sehr schön, aber noch netter sieht es aus, wenn Du sie zusammenklebst und somit eine große Blüte bildest.

Dann fehlen eigentlich nur noch ein Stiel und ein paar Blätter und auch diese Blume ist fertig.
Ob Du diese wunderschönen Phantasie-Blumen nun einzeln in kleine, mit Kies gefüllte Tontöpfe steckst oder als kleinen Blumenstrauß verschenkst, bleibt Dir überlassen. Toll sehen sie auf jeden Fall aus und leicht zum Basteln sind sie auch!

Pfeifenputzer-Blumen
Zunächst benötigst Du Pfeifenputzer (ca. 40- 45 cm lang) in verschiedenen Farben. Ich empfehle Dir einen Besuch bei buttinette * . Dort gibt es Chenilledraht in verschiedenen Größen und Farben.



Jeder davon wird nun zu einer Blume geformt. Du beginnst mit dem ersten Blütenblatt,
dann das Zweite und fixiert es, indem Du den Pfeifenputzer durch das erste Blatt hindurchfädelst.
Wenn Du die Blütenblätter nicht zu groß formst, müssten sich 5 Stück ausgehen.
Zum Schluss befestigst Du noch einen grünen Pfeifenputzer als Stängel an Deiner Blume.

Hast Du alle Deine Pfeifenputzer zu Blumen geformt, drückst Du ihnen den Stempel auf. 🙂 Dies kann ein gelber Mini-Pompon sein, eine kleine gelbe Filzblume oder Ähnliches.
Danach geht es weiter zur nächsten Entscheidung! Gefällt Dir Dein Sträußchen jetzt schon, dann lass es so. Hast Du noch nicht genug, dann kannst Du buntes Transparentpapier auf die Rückseite Deiner Blumen kleben (ein Loch in der Mitte für den Stängel nicht vergessen) und es schließlich auf die Form Deiner Blüte zurechtschneiden.

Ab in eine Vase damit und verschenken!
Kaffeefilter-Blumen
Solltest Du noch mehr Blumen basteln wollen, empfehle ich Dir die aus Kaffeefiltern.

Zunächst bemalst Du die Kaffeefilter mit Wasserfarben. Je mehr Wasser Du verwendest, desto “pastelliger” werden die Blumen. Nach dem Trocknen schiebst Du jeweils zwei Kaffeefilter ineinander. Aus einem Stück Pfeifenputzer formst Du schließlich den sogenannten Stempel der Blume.


Diesen steckst Du in die Mitte der Knospe, verwurschtelst dann die geschlossenen Enden der Filter und den Pfeifenputzer-Stempel so zusammen, dass nichts mehr herausfallen kann. Schlussendlich umwickelst Du alles mit einem grünen Pfeifenputzer, der als Stängel dient.
Ob in einer schönen Vase am Tisch, als Dekoration auf der Fensterbank oder als Geschenk zu einem besonderen Anlass, diese Blumen mit ihren leuchtenden Farben machen gute Laune und sind ein erster Frühlingsgruß! Einer, der nicht so schnell verblüht 😉
Was Du noch alles mit diesen bemalten Kaffeefiltern machen kannst, findest Du in meinem Beitrag über Gartenfeen. Und würdest Du gerne noch eine Vase selbst basteln, führt dieser Link Dich zur Scherenschnittvase!
Lebendige Blume
Du brauchst:
- kleinen Tontopf
- Tonpapier
- grüne Farbe und Pinsel
- Schaschlikstab
- Stecknadel
- Perle
- Styropor, Eierkarton oder Knetmasse
- Klebeband und Schere
- Kieselsteine
So geht’s:
Zunächst einmal kannst Du, wenn Du willst, den Tontopf anmalen oder ihn so belassen wie er ist. Dann steckst Du ein Stück Styropor, Eierkarton oder Knetmasse in den Topf. In dieses wird später die lebendige Blume „eingepflanzt“.
Anschließend malst Du den Schaschlikstab mit grüner Farbe an. Danach überträgst Du die Blättervorlage auf grünes Papier und schneidest sie doppelt aus. Dann klebst Du die Blätter an den Schaschlikspieß, sodass sich dieser in der Mitte befindet.

Auch die Blumenvorlage überträgst Du auf buntes oder selbstbemaltes Papier. Diese können dann bunt oder mit Muster sein und so eine ganz einzigartige lebendige Blume ins Leben rufen.
WICHTIG: Vergiss nicht, die Einteilungen der Blüte zu übertragen!
Dann schneidest Du die Blüte als Gesamtes aus. Die Blütenblätter schneidest Du bis zum inneren Kreis ein und biegst eine Seite des Blatts nach oben und eine nach unten. Es hilft, wenn Du die Seiten ein wenig auf einen Bleistift aufrollst. (Aber nicht zu viel biegen, sonst wird die Blume nicht lebendig!)

Nun bohrst Du vorsichtig ein kleines Loch in die Mitte der Blüte (eine stumpfe Stricknadel kann Dir dabei helfen) und steckst die Stecknadel hindurch. Die Blüte solltest Du locker um die Nadel drehen können.

Danach spießt Du die Perle auf die Nadel auf und zum Schluss fixierst Du die Nadel mit Klebeband am Schaschlickspieß. Jetzt brauchst Du nur noch das Ganze in den kleinen Tontopf stecken, den Du danach mit Kieselsteinen füllst.
Doch wie verwandelt sich die Blüte in eine lebendige Blume? Stelle sie auf die Heizung! Durch die aufsteigende Luft beginnt sich nämlich die Blüte zu drehen!
TIPP: Bastle doch gleich mehr davon, dann sieht das Ganze noch viel eindrucksvoller aus. Außerdem wären sie auch eine super Dekoration für die Mottoparty Blütentraum!

Auch wenn sich die lebendige Blume nicht dreht, weil die Blätter zu viel aufgerollt wurden oder die Heizung zu schwach ist oder sich die Blüte ein wenig zu viel neigt, so sieht sie dennoch sehr dekorativ aus.
Karton-Blumen
Du brauchst:
- Eierkarton in verschiedenen Farben
- Heißkleber
- Knöpfe in verschiedenen Farben
- Draht
So geht’s:
Für diese tollen Karton-Blumen benötigst Du entweder Eierwaben oder 10er-Eierschachteln.

Aus diesen schneidest Du einzelne „Viererelemente“ aus. Ein so ein Viererelement besteht aus vier zusammenhängenden Pappteilen (Blättern).
Für diese Aufgabe kannst Du Dir ruhig Verstärkung von anderen holen, da dies schon ein wenig mühsam ist. Mit einem Cutter gelingt dies recht schnell, allerdings musst Du vorsichtig arbeiten!
Nun kannst Du mit einer Schere die Blütenblättern der einzelnen Elemente zurechtschneiden. Entweder Du belässt sie recht spitz oder Du rundest sie ein wenig ab. Du kannst sie auch tiefer einschneiden und somit eine offenere Blüte erzeugen.
Eine so eine “Blütenwabe” sieht ja schon recht nett aus, allerdings könntest Du auch zwei Viererteile versetzt übereinander kleben und somit üppigere Karton-Blumen gestalten.



Dann schneidest Du aus grünem Eierkarton die Spitzen ab und fixierst sie als Kappe an den Blumen.
Du könntest diese Spitzen auch vier Mal einschneiden und erst dann an den Blüten befestigen. Das sieht dann auch noch lebendiger aus.

In jede dieser Karton-Blumen klebst Du nun mit Heißkleber einen bunten Knopf.
Sollen Deine Blumen außerdem noch Blütenstempel besitzen, könntest Du aus einem weißen Eierkarton wiederum die Kegel-Spitzen abscheiden, diese dann einschneiden und ins Innere Deiner Blüten kleben.

(Natürlich fixierst Du in diesem Fall erst danach den Knopf.)
Zum Schluss befestigst Du noch einen Stück Draht als Stängel an den Blumen. Es wäre auch noch möglich aus dem restlichen Eierkarton Blätter auszuschneiden und diese am Stiel zu fixieren.


Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und Du wirst schon bald einen wunderschönen Strauß aus Karton-Blumen vor Dir haben. Und die hat nicht jeder zu Hause.
Hast Du auch blumige Ideen, die mit Kindern leicht und schnell umzusetzen sind, dann schreib mir. Ich würde mich freuen!
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Silvia
Hallo Silvia!
Danke fürs Reinschauen!
LG Barbara