Nachdem wir in den letzten Wochen Christbaumschmuck aus Filz und aus Holz gebastelt haben, können es meine Kinder kaum noch erwarten, dass Weihnachten endlich da ist. Wir haben aber noch ein paar Wochen bis dahin, daher müssen wir uns die Zeit ein wenig verkürzen. Wir werden also Kekse backen, lesen, singen, draußen herumtoben UND Natur-Weihnachtsschmuck basteln!
Damit ist das Thema Christbaumbehang für dieses Jahr aber auch wirklich erschöpft. Und wir übrigens auch!
Am besten Du sammelst das Material, das Du für diesen Natur-Weihnachtsschmuck brauchst, bei einem entspannten Spaziergang.
Du benötigst nämlich:
- Nasenzwicker (die Früchte des Ahornbaums)
- Bucheckern
- getrocknete Blumen
- Disteln, Silberblätter,…
- Zapfen
- Perlen
Dies ist nur eine kleine Auswahl, Du kannst natürlich aus vielen anderen Schätzen wunderschönen Natur-Weihnachtsschmuck basteln, sofern Du Ideen hast. Lass Deiner Fantasie einfach freien Lauf und probiere ruhig auch mal was aus.
Für unser erstes Schmuckstück zerlegst Du einen Tannenzapfen. Entweder Du schaffest es eine Scheibe davon abzuschneiden oder Du zupfst die einzelnen Schuppen ab.
Achtung: Wenn Du versuchst mit einer kleinen Säge eine Scheibe abzuschneiden (was sehr schwer geht), musst Du bitte vorsichtig arbeiten, da man sehr leicht abrutschen kann. Im Zweifelsfall lass Dir von jemandem helfen!
Anschließend klebst Du die Nasenzwicker zu einem Kreis zusammen. Du kannst sie überlappend kleben oder mit Abstand, ganz wie es Dir gefällt. Dann fixierst Du die Zapfenscheibe oder die Zapfenschuppen auf den Nasenzwickern. Zum Schluss befestigst Du noch ein Buchecker und eventuell eine kleine Holzperle auf Deinem Kunstwerks.
Vielleicht hast Du aber auch einfach nur eine schöne getrocknete Blüte gefunden, die von sich aus schon ein kleines Meisterwerk ist. Dann reicht es sie mit einem Faden zum Aufhängen zu versehen.
Oder Du klebst sie auf eine Zapfenscheibe.
Kleine Zapfen kannst Du auch zur Geltung bringen, wenn Du sie auf einen Kreis aus Silberblättern klebst und sie somit in einen kleinen Stern verwandelst.
Auch aus einzelnen Stücken Holzspäne lassen sich mit ein wenig Geschick schöner Natur-Weihnachtsschmuck zaubern. Dafür müssen sie allerdings sehr nass sein, denn dann lassen sie sich formen ohne zu splittern. Du kannst sie also ruhig einen Tag lang ins Wasserbad legen, biegst sie anschließend zurecht, fixierst alles mit Wäscheklammern und lässt das Ganze trocknen.
Eine Distelscheibe oder ähnliches kombiniert mit getrockneten Blumen oder Zapfenschuppen und Bucheckern ergibt auch ein nettes kleines Kunstwerk.
Kugeln
Wenn Du Dir den Weihnachtsbaum nicht ohne Kugeln vorstellen kannst, dann solltest Du bei Deinem Spaziergang nach den Früchten des Kugelamberbaums „Gumball“ Ausschau halten. Diesen Baum findest Du oft in einer Allee und er wirft seine Früchte (Kugeln) im Herbst ab. Wenn Du an diesen einen Faden befestigst, dann kannst Du die Kugeln am Baum aufhängen.
Natürlich kannst Du auch einfach Nüsse, Eicheln oder Zypressenzapfen verwenden.
Oder aber Du gestaltest Kugeln aus getrockneten Maisblättern. Diese schneidest Du in gleich große Streife und legst sie anschließend ein wenig ins Wasser, um sie biegsamer zu machen.
Danach klebst Du sie zu einer Kugel zusammen. Entweder Du verwendest hierfür Heißkleber oder Du fixierst alles mit einer Wäscheklammer. Ansonsten klappt sich die Kugel wieder auseinander oder Du musst sie stundenlang halten, bis der Kleber getrocknet ist.
Sterne
Ein absolutes Muss bei unserem Natur-Weihnachtsschmuck sind Sterne. Wir haben sie dieses Jahr versucht mit Föhrennadeln zu basteln und zweierlei Sterne hervorgebracht. Wobei der eine sehr mühsam war und das Ergebnis nicht ganz so berauschend. Aber ich will es Dir nicht vorenthalten. Manchmal muss man ein paar Dinge ausprobieren und etwas wagen.
Allerdings vom Stern aus Silberblättern sind alle begeistert. Hierfür musst Du nur die Blätter in der Mitte zusammenkleben und ein Geschenkband auffädeln. Auf diesen Christbaumschmuck musst Du aber gut achten, denn die Silberblätter zerreißen sehr leicht.
Viel einfacher, allerdings nicht wirklich aus Naturmaterialien, sind die allseits bekannten Nudelsterne! Ich habe sie schon als Kind im Kindergarten gebastelt und nun das erste Mal seit Jahren wieder mit meinen eigenen Kindern. Ich empfehle Dir nur in diesem Fall wirklich den Heißkleber, da das Ganze sonst sehr mühsam zum Fixieren ist.
Auch aus kleinen Ästen oder Zimtstangen lassen sich auf diese Weise Sterne gestalten. Diese müsstest Du auch nicht unbedingt kleben, sondern einfach nur zusammenbinden.
TIPP: Wenn Du zufällig Sprühlack zu Hause hat, könntest Du Deinem Natur-Weihnachtsschmuck noch eine andere Farbe verpassen.
Nun soll Dein Christbaum natürlich auch noch im Kerzenlicht erstrahlen und Deinen Natur-Weihnachtsschmuck auch gebührend zur Geltung bringen. Das bedeutet, Du brauchst eine Halterung für Deine Kerzen.
Am besten Du nimmst eine kleine, aber etwas dickere Holzscheibe in die Du ein Loch bohrst. Dieses Loch sollte genau denselben Umfang wie Deine Kerze haben. Anschließend klebst Du die Scheibe auf eine Holz-Wäscheklammer und fertig ist Deine Kerzenhalterung.
Achtung: Beim Arbeiten mit einem Bohrer musst Du vorsichtig sein. Gerade bei kleinen Holzscheiben kannst Du sehr leicht abrutschen. Im Zweifelsfall lass Dir von jemandem mit Erfahrung helfen!
Wieder haben wir die Zeit bis Weihnachten ein wenig verkürzt und dabei wunderschönen Natur-Weihnachtsschmuck gebastelt. Und was machen wir in den nächsten 22 Tagen?