Am Ende des Monats werden viele Kinder wieder einen ordentlichen Haufen Süßigkeiten mit nach Hause bringen, wenn sie als Monster, Mumien und Hexen „Süßes oder Saures“ fordern. Alle, die dieses Jahr bei uns läuten, müssen zuerst an unserem Skelett vorbei, das sie willkommen heißt.
Und wir geben uns da jetzt nicht mit einem kleinen Knochenmann zu Frieden. Nein, unser Skelett muss lebensgroß sein, so richtig zum Fürchten! 😉
Skelett aus Styropor
So geht’s:
Ich muss zugeben, dass wir echt Glück hatten, denn normalerweise haben wir nicht eine große Menge Styropor zu Hause. Aber wenn es schon mal da ist, dann nützen wir es auch. Und veranstalten eine riesen Sauerei. Ein Traum für die Kinder, ein Alptraum für die Erwachsenen, denn die kleinen Styroporfitzel wirst Du noch Wochen später überall finden.
Aus diesem Styropor musst Du die einzelnen Knochenteile mit Hilfe des Stanley-Messers ausschneiden. Am besten Du beginnst einfach mal damit grob die Stücke herauszutrennen und gibst ihnen erst später den Feinschliff.
ACHTUNG: Sei vorsichtig mit dem Messer, sodass es zu keinen Verletzungen kommen kann. Bitte lieber um Hilfe, wenn Du Dir nicht sicher bist.

Du benötigst auf jeden Fall einen Kopf, Arme, Beine und einen Brustkorb, alles darüber hinaus ist schon Luxus. Wir hatten Gott sei Dank genügend Styropor, sodass unser Skelett auch noch Schultern, Füße, Arme, einen Hals, Rippen und eine Hüfte hat.
Danach kommt der Feinschliff. Nun arbeitest Du, wenn Du willst, die Finger, Zehen und Rippen heraus. (Wir waren schon fast mit allem fertig, als meine Tochter mich daran erinnerte, dass der Mensch auch eine Wirbelsäule hat. Ups!)


Anschließend klebst Du die einzelnen Teile dann mit Wolle zusammen. Zahnstocher an den richtigen Stellen geben dem Skelett noch die richtige Form. Anatomisch korrekt muss es aber nicht bis ins kleinste Detail sein.
Natürlich kannst Du alles auch nur mit Zahnstochern zusammenstecken, aber dann kann sich das Skelett nicht mehr frei bewegen und auch nicht mehr so nett klappern!
TIPP: Fixiere eine Schlaufe aus Wolle am Kopf, sodass Du den Knochenmann auch aufhängen kannst.
Zum Schluss malst Du dem Skelett noch ein Gesicht auf und schon kann das Fürchten losgehen.


TIPP: Leider bröselt das Ding sehr, daher solltest Du es bis zu seinem Einsatz irgendwo aufbewahren, wo nicht dauernd jemand drankommt.
Wenn Du lieber ein kleineres Skelett basteln möchtest, dann findest Du gleich im Anschluss die Anleitung dafür. Dieses haben wir letztes Jahr gestaltet und es war ein voller Erfolg!
aus Nudeln
Materialien:

- Makkaroni
 - Holzperlen in unterschiedlichen Größen
 - Blumendraht
 - weiße Farbe und Pinsel
 - schwarzer Stift
 - Wackelaugen
 - evtl. Zange
 
So geht’s:
Am besten Du legst Dir Dein Skelett erst einmal auf einem Tisch zusammen. So weißt Du, wie viele Nudeln Du benötigst und wie sie später aufgefädelt gehören.
Dann beginnst Du die Beine zu gestalten. Danach kümmerst Du Dich um die Arme, die Wirbelsäule und den Kopf und zum Schluss setzt Du alle Einzelteile zusammen.
Beginnen wir also zuerst mit den Beinen. Hierfür nimmst Du ein ca. 50 cm langes Stück Blumendraht, auf das Du die Makkaroni und die Perlen fädelst. Die Nudeln stehen für die Knochen und die Perlen stellen die Gelenke dar.

Du fädelst also zuerst eine kleine Perle (Zehe) auf und verbiegst den Draht so, dass sie nicht mehr runterrutschen kann.
Dann kommen zwei Makkaroni und eine Perle dran. Nun klappst Du die erste aufgefädelte Nudel neben die zweite und hast schon mal zwei Zehen.


Danach biegst Du nur ein wenig Draht um, fädelst eine Perle und ein Makkaroni auf und hast eine weitere Zehe. Mehr bekommt unser Skelett auch nicht.
Weiter geht es mit dem Knöchel (eine größere Perle), dem Schienbein (Makkaroni), dem Kniegelenk (große Perle) und zwei Oberschenkelknochen.

Anatomisch korrekt ist nichts bei unserem Knochenmann. 😀
Den Abschluss bilden wieder zwei nebeneinander geklappte Nudeln, die jeweils einen Teil des Beckens darstellen. Das Ganze machst Du noch einmal, sodass Du zwei Beine und Füße hast. Dann vedrehst Du beide Teile des Beckens miteinander und der Unterkörper ist fertig!
Die Arme entstehen nach demselben Prinzip wie die Beine, nur sind sie nicht so lang. Das heißt ein Makkaroni wird weggelassen und die Schulterblätter bestehen nur aus einer Nudel und nicht aus zwei (so wie das Becken). Möchtest Du einen Knochen verkürzen, brich einfach ein Makkaroni auseinander (z.B. für den Daumen).
Die Wirbelsäule und die Rippen gestaltest Du aus zwei nach oben gehenden Makkaroni, 4 kleinen Perlen, 12 zusammengebogenen und wieder einer nach oben gehenden Nudel. Hierfür arbeitest Du am besten mit zwei Drähten gleichzeitig.

Daher vedrehst Du einen neuen Draht mit dem alten…
…und fädelst dann parallel zu einander die Nudeln auf je einen Draht, die Perlen allerdings auf beide. So können die Rippen nicht auseinanderfallen.


Den Kopf, bestehend aus 5 Makkaroni, setzt Du auf einen Nudelhals.
Nun verbindest Du alle Einzelteile, indem du die Drahtenden miteinander verdrehst. Die überstehenden Stücke zwickst Du mit einer Zange ab.

Es kann auch sein, dass Du bei den einzelnen Stücken hin und wieder den Draht ein bisschen verdrehen musst, damit Dein Skelett nicht ganz auseinander fällt.
Sollte der Draht manchmal ein wenig zu kurz geraten, musst Du ihn einfach verlängern. Dies gelingt indem Du die zwei Drahtenden (alt und neu) miteinander verdrehst. Wichtig ist, dass diese dann noch durch die Perlen passen.
Jetzt kannst Du Dein Skelett weiß anmalen. Möchtest Du, dass es auch in Dunkeln leuchtet?

Dann müsstest Du Leuchtpigmente in die Farbe mischen. Oder Du verwendest gleich die Acrylleuchtmittelfarbe von Buttinette*, die sicher noch in anderen Bereichen eingesetzt werden kann.

Ist alles getrocknet, malst Du Deinem Skelett mit einem schwarzen Stift noch einen Mund und versiehst es mit Wackelaugen.
Ich weiß, das klingt alles im ersten Moment ein wenig kompliziert, ist es aber wirklich nicht. Es hilft, wenn Du Dich ein bisschen am Foto orientierst. Oder Du fragst mich einfach! 🙂

Und jetzt können sie alle kommen, die Hexen, Monster und Mumien. Denn zuerst müssen sie an unserem Skelett (das übrigens raschelt, wenn man es bewegt) und an diesen Gespenstern vorbei, bevor sie „Süßes oder Saures“ fordern! Happy Halloween!
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