Warum ein Windfänger, fragst Du? Tja, meine Tochter wollte etwas Dekoratives für den Garten basteln und mein Sohn etwas, womit er sowohl die Windstärke als auch die Windrichtung bestimmen kann. Ein Windfänger oder Windsack beinhaltet alle gewünschten Eigenschaften, also los geht’s!
Du brauchst:
- bunte Stoffe
- Draht
- Nadel und Faden/ Saumband zum Aufbügeln/ Tacker (Heftklammermaschine)
- Schnur zum Aufhängen
So geht’s:
Zu Beginn schneidest Du die bunten Stoffe in Streifen. Du entscheidest wie lang und wie breit Dein Windfänger wird. Unsere Streifen waren je nach Sack 40 bis 80 cm lang und ca. 15 cm breit. Und wir haben uns für drei entschieden. Je breiter Deine Streifen sind und je mehr Du haben willst, desto länger wird der Windsack.
Du kannst natürlich auch nur einen einfarbigen Stoff hernehmen, aber freundlicher und leuchtender wird Dein Windfänger sicher durch die Verwendung von mehreren gemusterten Teilen.
WICHTIG: Vergiss nicht pro Streifen eine Nahtzugabe von ca. 2 cm miteinzuberechnen.
Nun nähst Du die Streifen aneinander. Wer nicht gerne näht, greift entweder zu einem Saumband zum Aufbügeln oder zum Tacker.
(Die Heftklammern könnten allerdings vom Wind aufgerissen werden.) Auch Heißkleber hält die Streifen zusammen, solange keine Sonne darauf scheint und den Kleber wieder verflüssigt.
Oder Du nähst das Ganze auf dieselbe Art und Weise zusammen, wie wir es schon bei unseren Patschen oder Geschenkverpackungen gemacht haben. Mit Hilfe einer Lochzange machst Du kleine Löcher in den Stoff, durch die Du später nur noch den Faden fädeln musst. Das dauert nur wahrscheinlich etwas länger.
Nun legst Du den Draht auf den oberen Rand und schneidest ihn mit ca. 2 cm Zugabe ab.
Anschließend klappst Du den Stoff um, sodass sich der Draht in einem Tunnel befindet.
Du fixierst alles mit Stecknadeln und nähst, bügelst oder tackerst alles zusammen.
Dasselbe könntest Du auch beim unteren Rand des Windfängers machen. So behält er immer schön seine Form und sieht äußerst dekorativ aus. Allerdings verfälscht der untere Draht ein wenig die Ergebnisse der Windstärke.
Ob mit oder ohne Draht, auch der untere Rand muss vernäht werden. Also einfach den Stoff umklappen und verschließen.
Jetzt biegst Du den oberen Drahtrand zu einem Kreis zusammen und vernähst die gesamte Breitseite des Windsacks.
Damit unschöne Nähte nicht mehr zu sehen sind, wendest Du das Ganze einmal.
Zum Schluss befestigst Du noch eine Schnur am Windfänger und hängst ihn an den gewünschten Ort. Je länger und schmäler er ist, desto mehr dient er seinem praktischen Zweck.
Je breiter, desto dekorativer wirkt er auf der nächsten Sommerparty im Garten. Vor allem wenn Du gleich mehrere Windfänger gestaltest und die Bäume und Büsche damit behängst.
So schön kann Basteln sein: das Ergebnis sieht toll aus und alle sind glücklich. So soll es sein! Jetzt können wir nicht nur die Sonne (Sonnenfänger) einfangen, sondern auch den Wind.